Update Schock: by Nerdfallmedizin.de

Martin Fandler und Philipp Gotthardt berichten bei Nerdfallmedizin.de über Schock, seine Formen und die Therapieansätze:

Leitsymptome:

  • Hypotonie und/oder Tachykardie
  • Unklarer Kollaps,
  • Vigilanzänderung oder -minderung
  • verlängerte Rekapillarisierung
  • „Mottling“ und
  • erhöhte Atemfrequenz
  • Laktaterhöhung
  • Oligurie

Es gibt vier „große“ Schockformen (oft auch überlappend):

  • Kardiogener Schock (z.B. Myokardinfarkt, Herzinsuffizienz, Rhythmusstörungen)
  • Hypovolämer Schock (z.B. Volumenmangel (Blut, Flüssigkeit))
  • Distributiver Schock (z.B. Sepsis, Anaphylaxie)
  • Obstruktiver Schock (z.B. Spannungspneu, Lungenembolie, Perikardtamponade)

Subformen:

  • Toxischer Schock (a.e. kardiogen und/oder distributiv)
  • Endokriner Schock bei Addison-Krise, im Verlauf bei thyreotoxischer Krise (a.e. kardiogen und/oder distributiv)
  • Neurogener Schock (distributiv, teils mit massiver Bradykardie)

Tipps und Tricks:

  • „Schock-Sono“ (z.B. RUSH-Protokoll)
  • BGA mit Laktat
  • „passive leg raise“
  • Push Dose Pressors (siehe unser Video)

Therapie:

  • Grundproblem behandelnd (Strom, Intervention, OP, Blut, TXA, Blutstillung)
  • Volumentherapie probatorisch 500ml Ringer „volume challenge“
  • Katecholamintherapie: Push Dose Pressors, dann Nordadrenalin
  • Ggf. Intubation und Beatmung

Weiterführende Literatur und Artikel:

Kardiale Hämodynamik im Schock – und nun ?

Rapid Ultrasound for Shock and Hypotension – the RUSH Exam

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