The art of preoxygenation… Teil 2

IMG_3824In dem Übersichtsartikel von Usharani Nimmagadda und Kollegen wurden auch Empfehlungen zur Präoxygenierung der schwangeren Patienten gemacht:

Nimmagadda U, et al. Preoxygenation: Physiologic Basis, Benefits, and Potential Risks. Anesth Analg 2016, DOI: 10.1213/ANE.0000000000001589


Usharani Nimmagadda und Kollegen schildern folgendes:

  • Eine Rapid Sequence Induction/Intubation wird überlichweise bei Schwangeren durchgeführt und eine Präoxygenierung dieser Patienten ist essentiell.
  • Eine maximale Präoxygenation kann rascher bei Schwangeren als bei Nicht-Schwangeren erreicht werden, da die alveoläre Ventilation größere ist und diese eine niedrigere funktionelle Residualkapazität aufweisen.
  • Schwangere zeigen aber eine rasche Desaturierung, da ein geringer O2-Volumen in der kleineren funktionellen Residualkapazität enthalten ist, bei gleichzeitig höher Sauerstoffaufnahme/-ausschöpfung (VO2).
  • Die Zeit bis zu Desaturierung auf 95% war bei Schwangeren mit 173 Sekunden kürzer im Vergleich zu 243 Sekunden bei Nicht-Schwangeren (in Rückenlage).
  • Eine 45 Grad-Oberkörperhochlagerung erbringt keinen Vorteil, da der schwangere Uterus das Zwerchfell weiterhin nach kranial drückt und damit keine Vergrößerung der funktionellen Residualkapazität zulässt.
  • Bei Schwangeren wird eine Präoxygenierung von > 3 min empfohlen (besser als 4 tiefe Atemzüge).
  • Aufgrund des erhöhten Atemminutenvolumen der Schwangeren wird ein O2-Fluss von > 10 lO2/min zur Präoxygenierung notwendig.

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