Traumatischer Kreislaufstillstand durch Arbeitsunfall

Clamp Shell ThorakotomieKurzbericht: Im Jahr 2018 stellten thorakale Verlet- zungen die dritthäufigste Ursache für einen tödlichen Ausgang von Arbeits- unfällen dar. In diesem Fallbericht wird von einem traumatischen Herzkreislauf- stillstand nach akzidentieller Stichver- letzung berichtet. Der hier vorgestellte Patient hatte sich im Rahmen eines Arbeitsunfalls mit einem Messer eine rechtsthorakale Stichverletzung zugezo- gen und wurde reanimationspflichtig. Bei massivem Hämatothorax wurde prä- klinisch thorakotomiert und es wurden insgesamt acht Erythrozytenkonzentrate, Tranexamsäure und Gerinnungsfaktoren verabreicht. Nach der Thorakotomie durch zwei in diesem Verfahren ausge- bildete Notärzte konnte die verletzte Arteria mammaria dextra mittels Blasen- katheter nach Foley und hämostyptischer Gauze tamponiert werden. Der Patient wurde endotracheal intubiert/beatmet und mit suffizientem Spontankreislauf luftgestützt in das Universitätsklinikum Heidelberg verbracht. Dort erfolgte die definitive Versorgung in der Herzchirur- gie. 15 Tage nach dem Ereignis konnte der Patient mit Restitutio ad Integrum in die ambulante Rehabilitation entlassen werden.

Schneider NRE, et al. Traumatischer Kreislaufstillstand durch Arbeitsunfall – Erfolgreiche Therapie durch präklinische Clamshell-Thorakotomie, Blutstillung und Transfusion. Anästh Intensivmed 2021;62:517–521. DOI: 10.19224/ai2021.517

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