Der plötzliche Herz-Kreislauf-Stillstand ist eine der führenden Todesursachen in westlichen Industrienationen. Trotz weitreichender Bemühungen in den letzten Jahrzehnten – neben technischen Entwicklungen wie dem vermehrten Einsatz
von Ultraschall, mechanischer Reanimationshilfen (mCPR) und extrakorporaler Reanimation (eCPR) sowie insbesondere
weitreichenden Verbesserungen bei der Laienreanimation – konnte die Überlebensquote mit guten neurologischen Ergebnissen in Deutschland bisher nicht wesentlich verbessert werden.
Immer öfter stellt sich die Frage, ob wir die unsere Wiederbelebungsversuche bei den richtigen Patienten beginnen. Deshalb hat eine Expertengruppe als Vertreter von acht Fachgesellschaften nun 5 Thesen veröffentlicht, um begonnene Reanimationsbemühungen bei mangelder Aussicht auf Erfolg mit gutem Outcome zu benenden.
Diese Thesen-Papier ist nun in Notfall- u. Rettungsmedizin open access verfügbar.
Gliwitzky, B., Prückner, S., Brokmann, J. et al.
Gemeinsame Stellungnahme zu Reanimationsabbruch und -verzicht.
Beteiligte Fachgesellschaften:
- German Resuscitation Council (GRC)
- Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI)
- Bundesvereinigung der Arbeitsgemeinschaften der Notärzte Deutschlands (BAND)
- Sektion Notfall,-Intensivmedizin und Schwerstverletztenversorung der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (Sektion NIS der DGU)
- Deutschen Gesellschaft für Internistische Intensivmedizin und Notfallmedizin (DGIIN)
- Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI)
- Deutschen Gesellschaft für Notfallmedizin (DGINA), der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK)
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