Das „Patient Blood Management“-Konzept

Das multimodale Konzept „Patient Blood Management“ hat zum Ziel

  • eine Anämie zu erkennen, zu vermeiden und zu therapieren,
  • die Hämostase zu optimieren,
  • den iatrogenen Blutverlust zu minimieren und
  • eine patientenzentrierte Entscheidung zum optimalen Einsatz allogener Blutprodukte zu treffen.

Bereits seit 2010 empfiehlt die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Patient Blood Management als neuen Standard. Viele Krankenhäuser setzen Patient Blood Management im klinischen Alltag jedoch noch gar nicht oder unzureichend um. Die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin und die Deutsche Gesellschaft für Chirurgie fordern daher, dass

  • alle an der Behandlung Beteiligten wesentliche Aspekte von Patient Blood Management unter Berücksichtigung lokaler Bedingungen umsetzen und
  • gleichzeitig die strukturellen, administrativen und budgetären Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen geschaffen werden, um möglichst viele der Maßnahmen in Deutschland zukünftig noch besser und intensiver umzusetzen.

Nachzulesen ist dies in dieser sehr schönen OPEN ACCESS Publikation in Anästhesiologie&Intensivmedizin:

Das Patient-Blood-Management-Konzept. Gemeinsame Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin und der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Anästh Intensivmed 2017;85:568-571. DOI: 10.19224/ai2017.568 (PDF)

Link: Patient Blood Management


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