Fehler in der Kinderanästhesie by Dr. Martin Jöhr (Teil 2)

Hier nun Teil zwei („2“) der Kernaussagen des legendärer Kinderanästhesisten Martin Jöhr zu Fehler in der Kinderanästhesie geschrieben:

Jöhr M. Die häufigsten Fehler in der Kinderanästhesie. Anästh Intensivmed 2021;62:70–81 (PDF)

  • Ein häufiger Fehler ist, dass Kinder „zur Sicherheit“ viel zu lange nüchtern gelassen und nicht aktiv ermuntert werden, bis eine Stunde vor der Narkoseeinleitung noch zu trinken.
  • Es soll nicht aus grundsätzlichen Gründen bei allen Kindern auf eine medikamentöse Prämedikation verzichtet werden.
  • Wenn immer möglich soll die Anwesenheit der Eltern während der Narkoseeinleitung erlaubt und gefördert werden.
  • Vermeidbare Fehler entstehen, wenn die Ereignisse bei Vornarkosen nicht erfragt oder nicht genügend gewertet werden.

Atemwegssicherung:

  • Es ist ein Fehler, wenn immer noch eine klassische RSI mit Apnoe und Krikoiddruck versucht wird im Irrglauben, mit diesem Vorgehen die Sicherheit zu erhöhen.
  • Der vermutlich häufigste Fehler ist, dass weniger erfahrene Anästhesisten sich auf die gerade gemessenen Pulsoxymeterwerte verlassen, statt das Kind zu beobachten, um rechtzeitig, d. h. bevor die Sättigung fällt, bei Atemwegsproblemen zu intervenieren.
  • Es gibt gute Gründe, nicht darauf zu beharren, Kleinkinder mit Tuben ohne Cuff zu intubieren.
  • Die Videolaryngoskopie sollte breit genutzt werden, um Anästhesisten auszubilden und den Intubationserfolg zu verbessern.
  • Schwere Hypoxien können auftreten, wenn die Relaxierung nicht genutzt wird, um die Maskenbeatmung zu erleichtern und auch die Intubationsbedingungen zu verbessern

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