FlinTIC: „Fibrinogen Concentrate in trauma patients, presumed to bleed“

Ein Beitrag von PD Dr. Jürgen Knapp, Bern/Schweiz:

Am 28. Oktober 2020 wurden die lange erwarteten Ergebnisse der FlinTIC-Studie zum Nutzen der prähospitalen Gabe von Fibrinogen-Konzentrat beim schwerverletzten Patienten veröffentlicht.

Ziegler B et al. Efficacy of prehospital administration of fibrinogen concentrate in trauma patients bleeding or presumed to bleed (FIinTIC). Eur J Anaesthesiol 2020; 37:1-10. DOI: 10.1097/EJA.0000000000001366 (PDF)

Die Studie kann unter folgendem Link „open access“ abgerufen werden:

https://journals.lww.com/ejanaesthesiology/Abstract/9000/Efficacy_of_prehospital_administration_of.98299.aspx

Die Studie zeigt, dass die prähospitale Gabe von Fibrinogen-Konzentrat problemlos durchführbar ist, und die Patienten mit deutlich höheren Fibrinogen-Plasmaspiegeln und einer besseren Stabilität des Clots in der Rotationsthrombelastografie im Schockraum ankommen. Ob sich dadurch der Transfusionsbedarf der Patienten reduzieren lässt oder die Sterblichkeit der Patienten reduzieren lässt, muss eine weitere größer angelegte Studie zeigen. Die ersten Ergebnisse für den prähospitalen Einsatz allerdings erscheinen vielversprechend.

FlinTIC-Studie steht für „Fibrinogen Concentrate in trauma patients, presumed to bleed“.

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