Nicht-Invasive Beatmungsformen

NIV (Nicht-invasive Beatmung) gehört in die Notfallmedizin und ist hier nicht mehr wegzudenken. Gerade deswegen benötigen wir gute Übersichtsartikel um das Wissen praktisch an die Anwender zu bringen. Dembinski legt nun einen solchen exzellenten Artikel in Anästhesiologie & Intensivmedizin vor:

Dembinski R. Nichtinvasive Beatmungsformen. Anästh Intensivmed 2019;60:308-315 (PDF)

  • Ziel der NIV ist die Nutzung der positiven Effekte maschineller Beatmung unter Vermeidung der Risiken und Nachteile der invasiven Beatmung.
  • NIV bezeichnet die Durchführung maschineller Beatmung über eine dicht sitzende Gesichts- oder Nasenmaske oder eines Helms ohne Nutzung eines künstlichen Atemwegs wie eines Endotrachealtubus oder einer Trachealkanüle.
  • Die technischen Anforderungen an die verschiedenen Masken werden im Wesentlichen durch deren Dichtigkeit und den Tragekomfort bestimmt.
  • Grundsätzlich lässt sich NIV mit jedem modernen Intensiv-Beatmungsgerät durchführen.
  • Im intensivmedizinischen Bereich werden zur NIV-Therapie Beatmungsmodi eingesetzt, die eine grundsätzlich erhaltene Spontanatmungsaktivität unterstützen sollen.
  • Der Beginn der NIV bei respiratorischer Insuffizienz stellt für den ohnehin auf Grund der Dyspnoe gestressten Patienten eine erhebliche zusätzliche psychische Belastung dar.
  • Grundsätzlich stehen beim hyperkapnischen respiratorischen Versagen (z.B. bei exazerbierter COPD) die Unterstützung der Atemarbeit und damit die Druckunterstützung im Vordergrund der NIV-Therapie, während beim hypoxischen respiratorischen Versagen die Rekrutierung von Atelektasen durch PEEP das wesentliche Therapieziel ist.
  • Klinische Studien zeigen eindeutig, dass der Einsatz von NIV zur Vermeidung einer Intubation sinnvoll ist.
  • Es ist wichtig, diese Grenzen der NIV zu kennen und bei Versagen der NIV rechtzeitig eine Intubation durchzuführen.

Lesen Sie den ganzen Beitrag ins Open Access Format von Anästhesiologie & Intensivmedizin:

Dembinski R. Nichtinvasive Beatmungsformen. Anästh Intensivmed 2019;60:308-315 (PDF)

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