Sie werden im Notarztdienst oder in der Zentralen Notaufnahme mit folgendem EKG konfrontiert:
Folgende Kurzinformation: 22-jähriger männlicher Patient, der seit 30 min Herzrasen und Unwohlsein verspürt hat.
Wie gehen Sie zur weiteren Versorgung vor? Schreiben Sie uns doch einen Kommentar und wir lösen das Rätsel in den nächsten Tagen auf.
Beurteilung rhythmisch vs. arhythmisch … Falls SR -> V.a. supraventrikuläre Tachykardie im Sinne einer AVNRT -> konservativ: Valsalva, Carotis-Massage, kaltes Wasser trinken etc.
Falls erfolglos Gabe von 10mg Adenosin 10mg (1 Amp.) im „Schuss“ …
Falls erfolglos V.a. WPW ( man könnte im o.g. EKG eine Delta-Welle in II, III und aVF hinein interpretieren), DD: aberrant übergeleitetes VHF -> in diesem Falle: Heparinisierung, Freqenzsenkung mittels Betablocker und/oder Kalziumantagonisten (Verapamil), bei Instabiliät Kardioversion anstreben
umso kritischer, desto Strom
Schmal-Komplex-Tachykardie mit typischen Delat-Wellen
=> V.a. WPW-Syndrom (Wolff-Parkinson-White-Syndrom)
– Therapie abhänigig von der hämodynamischen Stabilität: Vagusreiz (z.B. Valsalva oder das in einem früheren Blog beschriebene „passive leg raise“ usw.), medikamentös (hier eventuell eher das gute alte Ajmalin), bei hämodynamischer Instabilität elektrische Therapie
Freue mich auf die Auflösung. Danke
Passive Legraise finde ich gut
Zuerst V1-6 angucken. Es scheint jede 2. Erregung anders zu verlaufen, evtl. durch eine Präexzitation oder gewisse Blockade. Instabil wird der Patient nicht sein. Also „modernes Valsalva“, wenn erfolglos dann am ehesten Adenosin unter laufendem EKG, 6, ggf. 6, ggf . 12, CPR Bereitschaft, Asthma u.a. KI? Ajmalin 50 mg lgs. auch denkbar.
vertippt 6 12 12
WPW Syndrom. Akzessorisches Leitungsbündel; Delta-Welle sichtbar
Ajmalin als Antiarrhythmikum. Wenn kardiale Dekompensation -> Elektrokardioversion.
Bei rezidivierdenden AVRTs -> EPU mit Hochfrequenzkatheterablation.