Die European Resuscitation Council und German Resuscitation Council Guidelines geben klare Empfehlungen zum Vorgehen bei einer Breitkomplextachykardie:
- Vorgehen gemäss ABCDE-Schema
- Suche nach bedrohlichen Zeichen
- Sauerstoffgabe
- Anlegen eines venösen Zugangs
- Monitoring: EKG, Blutdruck, SpO2
- 12-Kanal-EKG (Rhythmusanalyse)
- Korrektur von Elektrolytstörungen (z.B. K, Mg, Ca)
Einschätzung und Therapie erfolgen unter Berücksichtigung zweier Aspekte:
- Zustand des Patienten (stabil vs. instabil)
- Art der Arrhythmie
Die medikamentöse Therapie mit Antiarrhythmika benötigt aufgrund der Anschlagszeit eine großes Zeitintervall und ist auch weniger zuverlässig als die Elektrotherapie. Daher sollte die medikamentöse Therapie stabilen Patienten ohne bedrohliche Symptome vorbehalten bleiben. Die „R-Zacken getriggerte“ elektrische Kardioversion ist das üblicherweise bevorzugte Verfahren für den instabilen Patienten, der bedrohliche Symptome zeigt.
Schauen Sie sich doch noch einmal die entsprechenden Empfehlungen an: hier.