Gedenkpause im Todesfall

Die NERDfallmediziner befassen sich zu Jahresbeginn mit einem Thema auf, dass viele von uns sicher schon nachdenklich gemacht hat:

Wie verlassen wir als Team die Einsatzstelle wenn unser Patient verstorben ist, sei es dass wir nichts mehr tun konnten oder verzweifelt um ein Leben gekämpft haben ?

Moritz greift eine Idee von Jonathan Bartels auf, einem amerikanischen Palliativpfleger, welche eine kurze gemeinsame Pause des medizinischen Teams beschreibt, um dem gerade Verstorbenen zu gedenken, sich zu besinnen, dass auch dieser Mensch geliebt hat und geliebt wurde.

Das Ziel dabei ist es auch im Rettungs- oder Notfallteam einen wertschätzenden Umgang mit Sterben und Trauer zuzulassen und nach Einstellen der Therapie und Todesfestellung nicht unkommentiert zur Tagesordnung überzugehen. Dazu können neben den Teammitgliedern auch anwesenden Angehörige eingeladen werden – die Teilnahme bleibt in jedem Fall freiwillig.

Die dazu empfohlenen Worte erscheinen amerikanisch pathetisch – sind aber nur ein Vorschlag, für jene die sich in solchen Situationen eher sprachlos empfinden.

Die Idee einer solchen Pause jedoch ist absolut begrüßenswert und erscheint genauso wichtig wie ein kurzes Team-Debriefing nach jedem anderen Einsatz.

Weitere Infos im Blog der NERDfallmediziner.

Wir wünschen allen ein gesundes Neues Jahr mit vielen schönen Erfahrungen!

 

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