Periinterventionelle Nüchternheit und Subtitutionsschema

Periinterventionelle Nüchternheit ist bei viele Eingriffen wichtig. Rupprecht und Kollegen haben einen gelungen Übersichtsartikel zu diesem Thema verfasst:

Rupprecht B et al. Therapie des Diabetes mellitus in der perioperativen Medizin – ein Update. Anaesthesist 2020, online

Periinterventionelle Nüchternheit betrifft auch Diabetespatienten in Notfallsituationen. Dabei werden Typ 1 Diabetes mellitus (Typ-1-DM) und Typ 2 Diabetes mellitus (Typ- 2-DM) unterschieden:

Typ-1-DM (5–10 % der Diabetespatienten):

  • Folge einer meist autoimmunen β-Zell-Destruktion, die zum absoluten Insulinmangel führt,
  • Checkpoint-Inhibitor-induzierter Diabetes,
  • „late autoimmune diabetes in adults“ (LADA)

Typ-2-DM:

  • reicht von vorwiegender Insulinresistenz mit relativem In- sulinmangel bis zum weitgehenden sekretorischen Defekt,

Andere spezifische Diabetestypen:

  • Erkrankungen des exokrinen Pankreas (zystische Fibrose, Pankreatitis, Z. n. Pankreatektomie),
  • Diabetes durch Endokrinopathien (z. B. M. Cushing),
  • medikamenten- oder chemikalien-induziert (z. B. durch Glukokortikoide, Interferon-α)

genetische Defekte der β-Zell-Funktion (z. B. Formen des „maturity onset diabetes of the young“ [MODY]):

  • genetische Defekte der Insulinwirkung,
  • andere mit Diabetes assoziierte genetische Syndrome,
  • Infektionen,
  • seltene Formen eines nichtautoim-munvermittelten Diabetes

Gestationsdiabetes (GDM):

  • gestörte Glucoseverwertungsstörung mit Erstdiagnose in einer Schwangerschaft (2. oder 3. Trimenon) und nicht einem vorbestehendem oder bisher nichtdiagnostizierten Typ-1- oder Typ-2-DM entsprechend.

Prüfen Sie einmal die in dieser Publikation erschienenen Tabelle:

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